Google SPEED-Update

10. Juli 2018

Seit dem 09. Juli gilt die Ladezeit von URLs nun auch als mobiler Ranking-Faktor. Websites, die also schnell laden und somit eine deutlich besser User Experience bieten, laufen Websites, die langsam laden die mobilen Rankings ab.

Google kündigt sehr selten im Vorfeld ein Update am Suchalgorithmus offiziell an. Im mobilen Bereich geht Google allerdings etwas offener mit Informationen um. Nachdem „Mobilegeddon“-Updates angekündigt wurden, macht Google also nun Ernst. Ab Juli wird die Ladezeit mobiler URLs als Ranking-Faktor mit in die Berechnung des Suchalgorithmus mit einbezogen.

Hintergrund des Updates ist in erster Linie der Wunsch, das Web im Gesamten freundlicher für mobile Endgeräte zu gestalten.

Die Ladezeit wurde von Google wurde auch bisher schon in die Berechnungen mit einbezogen, stellte aber bisher keinen Ranking-Faktor dar.

Laut Google soll sich das Update nur auf die langsamsten Websites auswirken und letztendlich auch nur einen kleinen Anteil der Suchanfragen betreffen. Nach wie vor sei die Nutzerintention der relevanteste Faktor. Dementsprechend wird auch in Zukunft eine Website, die zwar langsamer als die der Konkurrenz lädt , dafür aber relevanteren Content bietet, höher ranken.

Die steigende Anzahl an Suchanfragen, sei laut Google der ausschlaggebende Punkt in der Bewertung des Sitespeeds für die mobilen Rankings. Mobile Suchanfragen seien im Jahr 2015 erstmals höher gewesen, als die am Desktop – Tendenz steigend.

5 relevanteste Fakten zur mobilen Ladezeit:

  1. 70% der mobilen Websites benötigen mehr als 5 Sekunden, bis der visuelle Content geladen ist.
  2. 53% der mobilen URLs sind größer als 2 MB.
  3. Eine Website lädt auf mobilen Endgeräten durchschnittlich 15 Sekunden. Im Jahr 2017 waren es noch 7 Sekunden mehr.
  4. Sobald die Ladezeit mehr als 3 Sekunden beträgt, brechen 53% der Nutzer ab.
  5. Mobilseiten werden meistens über 3G- oder 4G-Verbindungen geladen.